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Fed Leitzins aktuell – Sitzung und Zins-Entscheid nach schwachem BIP in den USA

Mittwoch, 20 Uhr (MESZ): US-Zentralbank Federal Reserve publiziert Zins-Entscheidung / Wenig Hoffnung auf baldige Zinssenkung / Kühlt US-Konjunktur ab?

US-Flagge in einer Straße mit Wolkenkratzern (Foto: Freepik) - Fed Leitzins aktuell – Sitzung und Zinsentscheid nach schwachem BIP in den USA

Washington – Wo liegt der neutrale Leitzins – der weder restriktiv noch stimulierend wirkt? Bei 3,5 Prozent, meinen Analysten von Goldman Sachs. Von der Fed dürfte heute aber kaum ein Signal kommen, die Zinsspanne von 5,25 bis 5,5 Prozent bald zu senken. Zu groß ist die Furcht vor steigender Inflation.

Die 3-Prozent-Marke stellt seit Monaten eine fast magische Hürde dar. Im März meldeten die US-Statistiker 3,5 Prozent Teuerung im Jahresvergleich. Dabei waren im Juni 2023 schon 3 Prozent erreicht. Die aussagekräftige Kernrate ohne Energie und Lebensmittel stand im März bei 3,8 Prozent.

Auch der für die Fed wichtige Index des privaten Konsums (PCE) zeigt sich zäh: Im März kletterte die Jahresrate von 2,6 auf 2,7 Prozent, die Kernrate ohne Energie und Lebensmittel stagnierte bei 2,8 Prozent. Die PCE-Inflation basiert nicht auf einem Warenkorb, sondern auf dem realen Verbrauch.

Divergenz zu Europa – hohes US-Haushaltsdefizit treibt BIP an

Ganz anders sieht es in Europa aus: Der Euroraum mit 2,4 Prozent im April, Deutschland gar nur mit 2,2 Prozent Inflation im Jahresvergleich – hier ist das 2-Prozent-Ziel schon in Sichtweite. Die USA und Europa nehmen offensichtlich unterschiedliche Pfade. Das Schlagwort „Divergenz“ macht die Runde.

Der robuste Preisauftrieb ist auch eine Folge der starken US-Konjunktur, die durch ein enormes Haushaltsdefizit (2023: 6,2 Prozent) befeuert wird. Wohl ein Grund, dass die hohen Zinsen weniger wirken als erhofft. So legte das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2023 um 3,4 Prozent zu.

Dämpfer für die Konjunktur – Powell: Daten geben kein Vertrauen

Nun allerdings der Dämpfer: Die BIP-Schätzung für das 1. Quartal liegt nur bei 1,6 Prozent. Verliert der US-Wirtschaftsmotor jetzt an Schwung? Mit Spannung blicken die Märkte auf die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt diesen Freitag: Ein mäßiger Stellenzuwachs könnte den Abkühlungstrend bestätigen.

„Die jüngsten Daten haben uns eindeutig kein größeres Vertrauen gegeben“, sagte Fed-Chef Jerome Powell Mitte April. Es sehe vielmehr so aus, dass es wohl länger als erwartet dauert, dieses Vertrauen zu erreichen. Beobachter erwarten, dass die heutige Hauptbotschaft ist: Die Fed braucht mehr Zeit.

Nur eine Zinssenkung 2024? Prognose des FedWatch Tools

Einstweilen verlegen die Analysten den Termin der ersten Zinssenkung nach hinten: Die Bank of America rechnet sogar erst im Dezember 2024 damit. Die ING-Bank ist optimistischer, ihre Ökonomen erwarten den ersten Schritt im September und 2 weitere im November und Dezember.

Was sagen die Terminmärkte? Das FedWatch Tool der Terminbörse CME sieht am 1. Mai um 7 Uhr (MESZ) nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 9,5 Prozent für tiefere Zinsen nach der Sitzung am 12. Juni. Für den 31. Juli sind es 22,6 Prozent, für die September-Sitzung dann 47 Prozent.

Dass heute der Zins unverändert bleibt, ist laut FedWatch Tool zu 98,9 Prozent wahrscheinlich.

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