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Jahresendrallye 2023: Richtung Weihnachten steigen oft die Börsen – in Aktien investieren?

Tipps für Renditechancen im Winteraufschwung / Saisonaler Börsentrend lässt sich belegen / Für die Weihnachtsrallye gibt es mehrere Erklärungen

Sparschwein mit Weihnachtsmütze Sparschwein mit Weihnachtsmütze (Foto: Freepik, everydayplus) - Jahresendrallye 2023: Richtung Weihnachten steigen oft die Börsen - in Aktien investieren?

Unter einer Weihnachtsrallye versteht man das Phänomen, dass der Aktienmarkt in den letzten Dezemberwochen und in den ersten beiden Handelstagen des neuen Jahres einen deutlichen Sprung macht.

Datenlage bestätigt die Existenz der Weihnachtsrallye

Bereits in den frühen 1980er-Jahren wurde der positive saisonale Trend an den letzten Handelstagen des Jahres und den ersten Handelstagen des neuen Jahres beobachtet. Seit 1950 war in 58 Jahren das Phänomen der steigenden Aktienkurse rund um Weihnachten und Jahreswechsel festzustellen. Unabhängig von den Mechanismen hinter der Rallye handelt es sich um einen beobachtbaren Effekt, der ungefähr in 2 von 3 Jahren auftritt.

In einer Woche zur durchschnittlichen Jahresrendite

Ein Beispiel für eine bedeutende Weihnachtsrallye ereignete sich von Dezember 2008 bis Januar 2009. In einem Zeitraum von 7 Handelstagen, beginnend am 24. Dezember 2008 und endend am 5. Januar 2009, verzeichnete der Index S&P 500 einen Anstieg von 7,4 Prozent. Diese Rallye folgte, nachdem der Index im Jahr 2008 um ganze 40 Prozent an Wert verloren hatte.

Eine Reihe von Gründen können die Kurse bewegen

Es gibt eine Reihe von Theorien, warum es regelmäßig zu einer Weihnachtsrallye kommt. Einige dieser Theorien, die die Weihnachtsrallye erklären sollen, sind umstritten.

  • Tax-Loss-Harvesting: Einige Marktbeobachter glauben, dass die Rallye insbesondere durch „Tax-Loss Harvesting“ ausgelöst wird. Beim „Tax-Loss Harvesting“ werden steuerliche Vorteile genutzt. Verluste werden mit Gewinnen ausgeglichen, um Steuern zu sparen. Die guten Aktien werden für gewöhnlich wieder gekauft. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Blickt man in die USA, den treibenden Markt für Aktienkurse, gilt, dass Tax-Loss Harvesting nur gilt, wenn die mit Verlust verkaufte Aktie mindestens 30 Tage nicht wieder gekauft wird.
  • Window-Dressing: Ein weiterer Begriff aus der Anlegerszene ist das „Window-Dressing“, bei welchem Fondsmanager ihre Produkte zum Jahreswechsel für die Verkaufsprospekte besonders attraktiv darstellen wollen. Als Ergebnis werden schlechte Aktien verkauft und Aktien, die besonders gut performt haben und gefragt waren, gekauft.
  • Weihnachtsgeld: Auch das Weihnachtsgeld wird gerne als Grund für eine Weihnachtsrallye genannt, wenn viele ihr übriggebliebenes Weihnachtsgeld letztlich investieren.
  • Stimmung und geringes Handelsvolumen: Einige Forscher glauben, dass eine Ursache für die Rallye die optimistische Stimmung einiger Anleger ist, da die Menschen im Allgemeinen optimistisch in der Urlaubszeit sind. Zudem ist die Chance gering, dass es seitens Regierungen oder Aufsichtsbehörden während der Feiertage schlechte Nachrichten gibt. Eine positive Stimmung gepaart mit Weihnachtsgeld, das investiert werden muss, und einem geringeren Handelsvolumen um die Feiertage kann die Kurse entsprechend antreiben.

Was heißt das für individuelle Investoren?

Die statistische Existenz der Weihnachtsrallye bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie in diesem Jahr eintreten wird. In den Jahren 2021 und 2022 ist die Weihnachtsrallye sogar ausgeblieben. Es zeichnet sich jedoch tendenziell ab, dass gegen Ende des Jahres Werte, die bereits gut performt haben, erneut Kurssteigerungen verzeichnen könnten. Dies geschieht oft im Rahmen des sogenannten „Window-Dressings“, wobei starke Positionen akkumuliert werden.

Im Gegensatz dazu dürfen schwache Positionen, die durch „Tax-Loss-Harvesting“ verkauft wurden, für ganze 30 Tage (nach US-Regelung) nicht erneut gekauft werden. Für Langfristanleger spielen all diese Theorien keine entscheidende Rolle. Als Trader hingegen kann es sinnvoll sein, einen gut durchdachten Tradingplan zu erstellen.

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