Berlin – Die Stadtflucht von Wohnungssuchenden treibt die Kosten im Umland der Metropolen hoch. Im Speckgürtel von Berlin, Hamburg, Köln und München steigen die Mieten schneller als im Stadtgebiet. Die Folge: Der Preisvorteil der Peripherie schrumpft, wie eine Auswertung von ImmoScout24 zeigt.
Es kommt also Bewegung in den überhitzten Mietmarkt der Großstädte: Immer mehr Städter weichen bei der Suche nach passenden Objekten in den ländlichen Raum aus. Die große Nachfrage lässt dort die Mietpreise überproportional steigen. Eine Ausnahme gibt es allerdings unter den Top-5-Metropolen: Frankfurt.
Berliner und Münchener Peripherie: stärker Anstieg als in der Stadt
Der Wohnungsmarkt in Berlin zwingt viele Mietinteressenten ins Umland. Im Radius von 31 bis 50 Kilometern um das Zentrum sind die Effekte deutlich spürbar: Binnen Jahresfrist gingen die Preise je Quadratmeter von 11,28 auf 12,64 Euro hoch (plus 12,1 Prozent), wobei Potsdam den Schnitt hebt.
In München ein ähnlicher Trend im weiteren Umland: Von 2023 auf 2024 stiegen die Preise für Mietwohnungen im Radius von 76 bis 100 Kilometern um die Innenstadt von 10,14 Euro auf 11,10 Euro je Quadratmeter (plus 9,5 Prozent). Hier spielen auch Augsburg oder Ingolstadt eine Rolle.
Randbereich von Hamburg und Köln – Vorteile im Frankfurter Umland
Anders in der Umgebung von Hamburg, dort stiegen die Mieten bereits ab 15 Kilometern außerhalb überdurchschnittlich. Ähnliches gilt für Köln. Wer seinen Suchradius um die Rheinmetropole erheblich erweitert, auf 76 Kilometer und mehr, kann 2024 eine größere Ersparnis erzielen als 2023.
Frankfurt am Main ist die große Ausnahme: Dort sprangen die Angebotsmieten im Stadtgebiet um 1,35 auf 16,31 Euro pro Quadratmeter (plus 9,02 Prozent), im Umland fiel der Anstieg moderater aus. Wohnungssuchenden winken besonders im Umkreis von 31 bis 50 Kilometern Kostenvorteile.
Mehr Mieter suchen im Speckgürtel – Kaufpreise 2023 eingebrochen
Dass sich die Mietinteressenten angesichts von Wohnraummangel und Mietenexplosion weg von den Großstädten Richtung Umland orientieren, hat kürzlich eine andere ImmoScout24-Analyse gezeigt. Demnach ist nun das Verhältnis gekippt: Die Mehrheit hält in den Randbereichen Ausschau.
Konträr zu den galoppierenden Mieten haben sich 2023 die Kaufpreise für Wohnimmobilien entwickelt: Um 8,4 Prozent ging der Verkaufswert von Häusern und Wohnungen 2023 im Schnitt zurück – so stark wie seit dem Jahr 2000 nicht. Grund sind vor allem die hohen Finanzierungskosten.
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