Immobilien

Wohnung mieten: Berlin, München und Co – Städter fliehen vor hohen Preisen

ImmoScout24-Studie zeigt drastische Änderung des Suchverhaltens in Metropolen / Folgen der Immobilienkrise mit Wohnungsnot und Mietexplosion

Mietshaus am Stadtrand mit Wiese im Vordergrund (Foto: Freepik, wirestock)

Berlin – Nichts wie weg hier! Das sagen sich immer mehr Großstadt-Mieter auf der Suche nach einem neuen Domizil. Preise und Wohnraummangel treiben Interessenten in die Speckgürtel. Eine Analyse des Vergleichsportals ImmoScout24 zeigt, in welchen Städten dieser Trend besonders stark ist.

Erstmals ist nun das Verhältnis umgeschlagen: In den deutschen Metropolen schaut eine Mehrheit nach Wohnungsangeboten in den Randbereichen. In Berlin etwa ist der Anteil jener, die in der Innenstadt eine Wohnung suchen, in den letzten 5 Jahren um fast ein Fünftel zurückgegangen.

Wohnraummangel und Mietenexplosion verändern Suchverhalten

Bislang hatten vor allem kaufinteressierte Städter den Speckgürtel im Auge. Hier lockten günstige Preise und ein idyllisches Umfeld, das besonders Familien ansprach. Doch springen auch Mieter auf diesen Trend auf. Die Gründe dafür sind Wohnraummangel und Mietenexplosion in den Städten.

Anfang 2024 registrierte ImmoScout24 erstmals, dass sich der Schwerpunkt des Suchverhaltens bei Mietwohnungen in den 7 größten deutschen Metropolen Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Köln, Frankfurt und Düsseldorf verlagert hat: Von den Innenstädten hin zum Speckgürtel.

In einem Jahr: Verhältnis Innenstadt-Speckgürtel umgedreht

Im Januar suchten 41,9 Prozent der Interessenten außerhalb der Stadtgrenzen – und nur 35,8 Prozent innerhalb der Stadtgrenze. Anfang 2023 war das Bild noch umgekehrt: 43,8 Prozent die städtischen Gefilde, während nur 35 Prozent den Speckgürtel ins Auge gefasst hatten.

Besonders deutlich zeigt sich der Trend in Berlin: Um 9,5 Prozent ist in einem Jahr der Anteil jener gesunken, die in der Stadt mieten wollen – auf 43,1 Prozent. 2019 suchten noch über 60 Prozent in der Stadt. Nun stehen Speckgürtel (37,1 Prozent) und ländlichen Gebiete (9,8 Prozent) hoch im Kurs.

München: Mieter meiden noch stärker die Innenstadt

In München war der Anteil innerstädtischer Suchen mit 36,4 Prozent bereits niedrig – und ging 2024 weiter zurück, auf nun 28,2 Prozent. Jede zweite Mietsuche aus München konzentriert sich nun auf den Speckgürtel. Zudem verzeichnet die ländliche Region einen Anstieg von 12,1 auf 14 Prozent.

Auch in Köln hat sich 2024 der Suchfokus auf den Speckgürtel verlagert. Nur etwas mehr als ein Drittel der Anfragen konzentriert sich auf den Stadtbereich. 2023 war das Verhältnis noch umgekehrt: 42,6 Prozent der Mietwilligen suchten in der Innenstadt, 35,5 Prozent im Speckgürtel.

Auch bei Kaufwilligen legen die Randgebiete nochmals zu

Immobilienkäufer präferieren schon lange den Speckgürtel. Doch erstmals dominieren 2024 die Randgebiete mit über 40 Prozent der Suchanfragen, gefolgt vom ländlichen Umland mit 26 Prozent. Explodierende Preise führen zur Abkehr von Eigenheimen innerhalb der Großstädte.

In Berlin beispielsweise liegt der Anteil der Kaufsuchen erstmals unter der 30-Prozent-Marke für das Stadtzentrum. Und München ist für Immobiliensuchende so kostspielig, dass weniger als 20 Prozent ein Eigenheim in der Isarmetropole kaufen wollen. Kaum mehr sind es in Stuttgart mit 21 Prozent.

Mietkrise in Städten belastet deutsche Unternehmen

Wie negativ sich die Wohnsituation in Deutschlands Metropolen für die Wirtschaft ist, hat kürzlich die Wirtschaftsberatung PwC untersucht. Wegen der hohen Mieten denken viele Fachkräfte über einen Jobwechsel nach. Unternehmen fällt es zusehends schwer, gute Leute in die Städte zu holen.

Während es beim Zubau von Mietwohnungen düster aussieht, können Immobilienkäufer auf in diesem Jahr auf sinkende Zinsen hoffen. Das WohnBarometer von Immoscout24 registrierte jüngst ein gestiegenes Kaufinteresse in den Metropolen. Und auch die Makler sind für 2024 zuversichtlicher.

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