Immobilien

Wohnungsbau bricht ein – Experten empfehlen: Grunderwerbsteuer runter!

Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft: niedrige Grunderwerbssteuer führt zu mehr Bautätigkeit / Bayern und Sachsen als Vorbild

Modernes Mehrfamilienhaus mit Giebel und Balkonen (Foto: freepik, lilibasiha) - Wohnungsbau bricht ein – Experten empfehlen: Grunderwerbsteuer runter!

Kiel – In Deutschland fehlen mehrere 100.000 Wohnungen – aber steigende Zinsen und Baupreise haben den Wohnungsbau unattraktiv gemacht. Eine Studie des Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) zeigt einen Ausweg: Runter mit der Grunderwerbsteuer – das kurbelt den Wohnungsbau an.

Wer in Deutschland ein Grundstück kauft, zahlt Grunderwerbsteuer: Zwischen 3,5 Prozent in Bayern und Sachsen und 6,5 Prozent in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Brandenburg und Thüringen. Der Unterschied wirkt sich deutlich auf die private Bautätigkeit aus, so das IfW.

Bayern und Sachsen mit niedrigstem Steuersatz

Bei der Steuer könnte der Staat ansetzen, damit wieder mehr Wohnraum entsteht. „Eine Reduktion der Grunderwerbsteuersätze dürfte die Wohnungsbautätigkeit anregen, die derzeit angesichts der Zinswende ins Stocken geraten ist“, sagt der IfW-Forscher Jens Boysen-Hogrefe.

Wie es gehen könnte, zeigen laut IfW die Länder Sachsen und Bayern: Dort zahlen Investoren mit 3,5 Prozent den niedrigsten Satz bei der Grunderwerbsteuer – und bauen „deutlich mehr neue Wohnungen“ als in vergleichbaren Bundesländern mit höheren Steuersätzen.

Mehr Steuern führen nicht zu mehr Wohnungen

8 Prozent in Bayern, 11 Prozent in Sachsen – so viel höher waren in den beiden Niedrigsteuer-Ländern die Bauinvestitionen im Schnitt der Jahre 2011 bis 2020. Als Vergleich nutzten die Forscher jeweils ein fiktives Bundesland, erstellt aus vergleichbaren Ländern mit höherer Grunderwerbsteuer.

Naheliegend wäre, dass der Staat in den Hochsteuer-Ländern mehr Wohnungsbau finanzieren kann. Doch das funktioniert laut IfW nicht: Die Mehreinnahmen reichten in der Regel bei Weitem nicht aus, um im selben Umfang Wohnraum staatlich zu finanzieren, wie privatwirtschaftlich durch die hohen Steuern verloren geht.

Wohnungsbau in Deutschland 2022 zurückgegangen

Dass Bauinvestitionen insgesamt momentan unattraktiv sind, hatten bereits Mitte Februar die „Immobilienweisen“ in ihrem Frühjahrsgutachten festgestellt. Die Experten zeichnen darin ein düsteres Bild: weniger Genehmigungen und fertiggestellte Bauten, gestiegene Baupreise und Zinsen.

Bereits im Januar hatte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung für das Jahr 2022 einen Rückgang der Bautätigkeit in Deutschland gemeldet. Der Umfang aller Bauvorhaben ging inflationsbereinigt zurück. Stark betroffen war insbesondere der Wohnungsneubau.

Das Problem sind die gestiegenen Kosten. Immer mehr Wohnungsbauprojekte werden daher storniert, wie kürzlich eine Umfrage des ifo Instituts ergeben hat. 13,6 Prozent der Baufirmen waren im Januar davon betroffen, langjährig überschreitet die Storno-Quote selten 2 Prozent.

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