Kolumnen

Der „DeFi“ Hype ist in vollem Gange

Kommt nun der Untergang der Bankenwelt?

Das Wichtigste in Kürze
  • DeFi kann die Welt verändern
  • Bei den Smart Contracts gibt es Alternativen zu Ethereum
  • Afrika und Asien werden Vorreiter sein

Wer sich mit Krypto-Coins befasst, landet momentan fast zwangsläufig bei den sogenannten „DeFi“ Produken. Die Frage ist nur, was ist „DeFi“ eigentlich?

„DeFi“ steht für „Decentralized Finance“ und baut auf der Blockchain-Datenbanktechnik auf. Wie der Name schon sagt, es ist eine Dezentrale Anwendung, also keine Filiale vor Ort die Leistungen erbringt. Und damit hebt sich „DeFi“ erheblich vom bisher bekannten Bankengeschäft ab. Die bekannten „DeFi“-Coins Terra (LUNA), Chainlink (LINK), Uniswap (UNI) und viele weitere haben hervorragende Kursentwicklungen hinter sich. Man muss ins Detail schauen, um den Erfolg der „DeFi“ Coins zu verstehen.

Smart Contracts sind entscheidend

Ein wichtiger Bestandteil der beschriebenen „DeFi“ Anwendungen sind „Smart Contracts“.Im wesentlichem wird so ein dezentrales System abgebildet, dass ohne Intermediäre funktioniert. Die „Smart Contracts“ sind hierbei der zentrale Baustein, diese werden benötigt um digitale Verträge ohne manuelles Einwirken umsetzen zu können. Die wichtigste „Smart Contracts“ Blockchain ist definitiv Ethereum (ETH).
Allerdings gibt es auch Kritik an der Technologie. Der größte Kritikpunkt an den „Smart Contracts“ im Ethereum Netwerk sind die hohen Transfergebühren, aber auch hier gibt es einige Alternativen die erfolgsversprechend sind. Es sind viele neuere Blockchains mit hervorragenden Entwicklungen gefolgt, so dass hier noch eine Menge Bewegung im Markt zu erwarten ist.

So konnte allein Cardano (ADA) in kürzester Zeit erheblichte Marktanteile erobern.

 

Hier wird es jetzt für die Bankenszene spannend.

Die dezentralen Anwendungen „dApps“ ermöglichen es im Finanzsektor tätig zu sein. Es können Wertpapiere oder Kreditvergaben problemlos abgebildet werden. Nur schneller, effizienter und kostengünstiger als jede Bank es könnte.

Mit Lending oder Borrowing lassen sich ganz neue Zielgruppen von Kunden gewinnen. Insbesondere in strukturschwachen Gebieten lassen sich so Finanzdienstleistungen für die breite Bevölkerung zur Verfügung stellen. Im asiatischen Raum steht man dem recht offen gegenüber, hier ist die Dichte der Bankkunden auch so gering, dass sich mit „DeFi“ ganze Volkswirtschaften besser entwickeln können. Als Beispiel sind hier Länder wie Vietnam oder die Philippinen genannt.

Hierzulande werden derzeit diesen Diensten aufgrund der regulatorischen Vorgaben der Aufsichtsbehörden ein Nischendasein zugestanden.

Mein Fazit

Mich persönlich würde es jedoch nicht wundern, wenn wir in 3 Jahren eine komplett neue Sichtweise auf die Anwendungen bekommen und etablierte Banken in kürze anfangen mit „DeFi“ Anbietern zu kooperieren.

Hierzu müssen erst noch regulatorische Voraussetzungen geschaffen werden, aber wenn der Druck so weitersteigt wie bisher, dann müssten sich die Finanzhüter schnell etwas einfallen lassen.

Andernfalls wird selbst in Afrika eine moderne digitale Gesellschaft den Europäern den Rang ablaufen. Decentralized Finance ist definitiv gekommen, um zu bleiben!

Der Cardano-Gründer Charles Hoskinson prognostiziert, dass der Bereich der (DeFi) in den nächsten drei Jahren 100 Millionen neue Nutzer hinzugewinnen wird, indem die Branche in den strukturschwachen Ländern Fuß fasst.

Die Zukunft kann niemand voraussagen, aber die Eintrittswahrscheinlichkeit lässt sich sehr wohl bestimmen. Ich lege mich fest, dass uns – und der Bankenwelt- der „DeFi“ Sektor noch das ein oder andere Mal überraschen wird.

 

 

Hinweis

Der Autor und/oder verbundene Personen oder Unternehmen besitzt Kryptocoins, u.a. auch DeFi-Coins. Dieser Beitrag stellt eine Meinungsäußerung und keine Anlageberatung dar.

Über den Autor

Andre Baalhorn

Andre ist Geschäftsführer der DGF Deutsche Gesellschaft für Finanzanalyse. Er ist seit Jahren in der Finanzbranche in leitenden Positionen tätig und interessiert sich sehr für neue Technologien, sowie deren Nutzen für Endkunden. Als Finanzfachwirt (FH) Schmalkaldischer Prägung begleitet er die Entwicklung der Finanzbranche seit über 20 Jahren und lernt doch täglich neues dazu.

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