Deutschland

Energiekrise: Gas- und Ölpreise saugen Milliarden ab

Kostenexplosion frisst laut Münchener ifo Institut 1,8 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung

Flüssiggas-Transportschiff an einem LNG-Offshore-Terminal - Energiekrise: Gas- und Ölpreise saugen Milliarden ab

Flüssiggas-Transportschiff an einem LNG-Offshore-Terminal (freepik, haritonovstock)

München – Die gestiegenen Gas- und Ölpreise schaden der deutschen Volkswirtschaft massiv. Die realen Einkommensverluste an das Ausland taxiert das Münchener ifo Institut auf etwa 64 Milliarden Euro für das laufende Jahr. Das heißt: 1,8 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung fressen die Rohstoffpreise auf.

„Im nächsten Jahr kommen voraussichtlich noch einmal gut 9 Milliarden Euro oder 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung hinzu“, schätzt Timo Wollmershäuser, Leiter der ifo-Konjunkturprognosen.

Rohstoffkrise kostet 110 Milliarden

Die Verluste summieren sich. Bereits 2021 absorbierten die anziehenden Gas- und Ölpreise 35 Milliarden Euro beziehungsweise 1 Prozent der Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik.

Die Rohstoffkrise der Jahre 2021 bis 2023 koste die Deutschen wohl insgesamt knapp 110 Milliarden Euro an Realeinkommen, so Wollmershäuser. Das sind 3 Prozent der Wirtschaftsleistung eines Jahres.

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Keine Besserung in Sicht

Nur einmal kam es noch schlimmer: Während der Ölpreiskrise von 1979 bis 1981 büßte Deutschland 4 Prozent der Wirtschaftsleistung ein. Erst 1986 waren die Verluste ausgeglichen.

Wollmershäuser rechnet damit, dass der derzeitige Rückgang des Realeinkommens in den kommenden Jahren Bestand hat. Zum einen blieben die Energiepreise mit dem Wegfall Russlands als Lieferant dauerhaft hoch. Zum anderen sei Deutschland weiter abhängig von importierter Energie.

Rohstoffpreise vernichten Jobs

Die deutschen Realeinkommensverluste durch die teuren Rohstoffimporte aus dem Ausland sei wichtig bei allen Verteilungsdiskussionen. So sei bei Lohnverhandlungen zu berücksichtigen, sagt Wollmershäuser, dass die hohen Preise nicht Folge eines Booms seien, sondern durch die Energiekosten bedingt sind.

Dass die explodierenden Energiepreise bis Ende 2023 rund 337.000 Arbeitsplätze vernichten, hatte das Institut der deutschen Wirtschaft Köln kürzlich in einer Simulation prognostiziert.

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