Tempe – In den USA ist die Aktivität in der Industrie weiter rückläufig, die Stimmung trübt sich ein. Der ISM-Einkaufsmanager-Index sank im Dezember um 0,6 Punkte auf nun 48,4 Prozent – das ist nahe an der Prognose von 48,5 Prozent.
Die Indikatoren für Auftragseingänge, Auftragsbestand und Produktion schrumpfen, wie das Institute for Supply Management in Tempe (Arizona) heute meldet. Der Dow Jones Industrial Average sackte nach Bekanntgabe der ISM-Zahlen um 16 Uhr (MEZ) rund 200 Punkte ab.
Der Einkaufmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe habe den niedrigsten Stand seit Beginn der Erholung von der Corona-Pandemie im Mai 2020 erreicht, kommentiert der ISM-Vorsitzende Timothy R. Fiore. Damals stand der Index bei 43,5 Prozent.
Teilindizes für Beschäftigung und Lagerbestand verbessert
Die Auftragseingänge gingen um 2 Prozent zurück auf nun 45,2 Prozent. Im Bereich der Produktion gab der Index um 3 Prozent nach, und steht nun bei 48,5 Prozent. Auch der Preisindex ist gesunken, er notiert 3,6 Punkte unter dem November-Wert und liegt nun bei 39,4 Prozent. Er sinkt deutlich stärker als erwartet. Die Prognose lag laut Trading Economics bei 42,6 Prozent.
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Ebenso rückläufig: die Unterindizes für den Auftragsbestand, für Zulieferungen, Exportaufträge und Importe. Einen Anstieg verzeichneten hingegen der Index für Lagerbestände ebenso wie der Beschäftigungsindex.
Die einzigen Industrie-Branchen der USA, die laut ISM im Dezember ein Wachstum melden konnten, sind die Bereiche Primärmetalle sowie Erdöl- und Kohleprodukte.
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