Immobilien

Haus kaufen oder bauen: Alternative Erbpacht – Sparoption mit fremdem Grundstück?

Eigenes Haus auf fremdem Grund und Boden – das ist das Prinzip des Erbbaurechts / Wie die Erbpacht funktioniert und auf was man achten muss

Einfamilienhaus in Deutschland mit Hecke und Garten (Foto: freepik, FrolovaElena) - Haus kaufen oder bauen: Alternative Erbpacht – Sparoption mit fremdem Grundstück?

Bauland ist knapp und teuer, Bauzinsen sind hoch – das schreckt viele Häuslebauer ab. Doch es gibt eine interessante Möglichkeit: die Erbpacht. Sie kann gerade für Familien ein Alternative zum klassischen Immobilienkauf sein, hat aber Vor- und Nachteile.

Statt ein Grundstück zu kaufen, pachtet es der Nutzer für einen festen Zeitraum. In Deutschland stehen etwa 5 Prozent der Immobilien auf Erbpachtgrundstücken. Vor allem Kirchen, Gemeinden oder Stiftungen vergeben Grundstücke in Erbpacht, wobei Familien oft die besten Karten haben.

Der Kaufpreis für das Grundstück entfällt

Ein Argument für Erbpacht sind die steigenden Grundstückspreise. Von 2001 bis 2021 hat sich der mittlere Preis für erschlossenes Land von 75 auf 225 Euro verdreifacht. Besonders teuer sind Grundstücke in den Großstädten – eine große Hürde auf dem Weg zur eigenen Immobilie.

Vorteil der Erbpacht: der Kaufpreis für das Grundstück entfällt. Stattdessen zahlen die Nutzer eine regelmäßige Pachtgebühr an den Erbpachtgeber. Sie beträgt jährlich etwa 3 bis 5 Prozent des Grundstückswerts. Je nach Vereinbarung läuft ein Erbbauvertrag über 75 oder 99 Jahre.

Größerer Anteil Eigenkapital erwartet

Interessenten sollten genau rechnen und einige Punkte im Auge haben: Bezüglich des Erbpachtvertrags sind das etwa Regelungen zu Laufzeit, Höhe der Pacht sowie mögliche Anpassungsklauseln. Zudem gilt es, die Entwicklung des Grundstückswert im Auge haben.

Beim Thema Finanzierung sollten Erwerbende allerdings wissen, dass Kreditinstitute bei Erbpacht-Immobilien einen größeren Anteil Eigenkapital erwarten. „Je länger die Laufzeit des Vertrages, desto vor­teilhafter auch für die Finanzierung“, erläutert Thomas Mau von der BHW Bausparkasse.

Vorkaufsrecht im Erbpacht-Vertrag regeln

Was passiert, wenn der Erbpachtvertrag endet? Dann können die Parteien über eine Verlängerung verhandeln. Wenn der Vertrag ohne Verlängerung endet, geht das Haus auf dem Grundstück für zwei Drittel des Werts an den Pachtgeber. „Familien sollten von vornherein aushandeln, dass sie ein Vorkaufsrecht für das Grundstück nach der Vertragslaufzeit bekommen“, sagt BHW-Experte Mau.

Interessierte sollten sich gründlich über Vor- und Nachteile informieren und weiteren Rat einholen. Eine sorgfältige Abwägung der individuellen Umstände und finanziellen Möglichkeiten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Nutzung der Erbpacht als Sparoption.

Quellen und mehr Infos: www.postbank.de, www.wohneigentum.nrw

 

Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität. Der Text stellt keine Handelsempfehlung oder Anlageberatung dar.

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