Finanzen

Inflation USA – aktuelle Preis-Entwicklung Januar 2024 und Zins-Ausblick

US-Verbraucherpreise im Januar: Teuerung geht auf 3,1 Prozent zurück / Zins-Prognose des FedWatch-Tools

Einkaufskorb vor einer USA-Flagge Inflation Preis-Entwicklung 2024 Zins (Foto: Freepik, SergeyCh) - Inflation USA – aktuelle Preis-Entwicklung Januar 2024 und Zins-Ausblick

Washington – Die US-Inflation zieht sich zurück – aber weniger stark als erwartet: Das US-Büro für Arbeitsstatistik meldet heute für Januar einen Rückgang der Teuerungsrate um 0,3 auf 3,1 Prozent im Jahresvergleich. Ökonomen hatten mit 3 Prozent gerechnet. Schnelle Zinssenkungen werden damit unwahrscheinlicher.

Zäh gestaltet sich der Kampf gegen die Kerninflation: Sie ist im Januar bei 3,9 Prozent im Jahresvergleich stabil geblieben – Experten hatten 3,8 Prozent erwartet. Die Kernteuerung ohne Energie und Lebensmittel bildet präziser den Preisauftrieb an der wirtschaftlichen Basis ab.

Starke Preistreiber im Januar waren die Kosten für Unterkünfte mit plus 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat sowie Lebensmittel mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent. Rückläufig entwickelten sich die Energiekosten (minus 0,9 Prozent), wofür vor allem sinkende Benzinpreise verantwortlich waren.

Seit Juli gleiche Zinsen – starker Arbeitsmarkt überrascht

Die US-Notenbank Federal Reserve hat seit März 2022 insgesamt 11-mal die Zinsen angehoben, um der Inflation entgegenzuwirken. Seit Juli 2023 steht der Leitzins nun bei 525 bis 550 Basispunkten. Mit einem Zinsanstieg rechnet niemand – doch noch ist das Inflationsziel von 2 Prozent nicht erreicht.

Gegen verfrühte Zinshoffnungen steht ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent und der starke US-Arbeitsmarkt: 353.000 neue Job im Januar haben die Märkte überrascht – wenn auch die Summe der geleisteten Arbeitszeit nicht expandiert ist, der Trend also wohl zu reduzierter Stundenzahl geht.

Powell: brauchen mehr Sicherheit – Prognose des FedWatch-Tools

Eine Zinssenkung der Fed bereits bei der März-Sitzung scheint vom Tisch. „Wir brauchen noch mehr Sicherheit, bevor wir mit dem sehr wichtigen ersten Zinsschritt nach unten beginnen“, sagte Jerome Powell, Präsident der US-Notenbank Federal Reserve, vergangene Woche im Interview.

Weniger optimistisch als gestern fällt die Prognose des FedWatch Tools der Terminbörse CME am heutigen Dienstag (14.40 Uhr MEZ) aus: Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung um 0,25 Prozent bereits beim Treffen des Fed-Offenmarktausschusses am 20. März bei 8,5 Prozent.

Aktualisiert nach Bekanntgabe der Inflationsdaten am 13. Februar 2024 um 14.45 Uhr (MEZ).

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