Auto

E-Autos: Ladesäulen und Co bringen Milliarden

Umsätze steigen laut Bain-Analyse bis zum Jahr 2030 allein in Europa auf 40 bis 55 Milliarden Euro

Ladestation für Elektroautos (Foto: freepik, frimufilms) - E-Autos: Ladesäulen und Co bringen Milliarden

Ladestation für Elektroautos (Foto: freepik, frimufilms)

Wien – Die Umsätze im Bereich der Ladeinfrastruktur für E-Autos steigen bis zum Jahr 2030 allein in Europa auf 40 bis 55 Milliarden Euro. Derzeit sind es sieben bis acht Milliarden Euro, wie die Analyse „Electric Vehicle Charging Shifts into High Gear“ der Beratungsgesellschaft Bain & Company zeigt. Der Gewinn wird demnach auf bis zu fünf Milliarden Euro zulegen.

Boom in den USA

Noch höher werden die Umsätze laut Bain in den USA ausfallen. Bis zum Ende der Dekade sind dort 53 bis 70 Milliarden Euro im Bereich der Ladeinfrastruktur für E-Autos zu erwarten. Autohersteller und -zulieferer sowie Versorger, aber auch Öl- und Gaskonzerne hätten bereits damit begonnen, sich mit Partnern die besten Standorte zu sichern und digitale Plattformen aufzubauen.

Das meiste Geld wird Bain nach zunächst in den Aufbau von Schnellladestationen in verkehrsreichen Regionen fließen. „Viele Fahrer von E-Autos bevorzugen im Alltag das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz und benötigen Schnellladestationen vor allem auf langen Strecken“, erklärt Klaus Stricker. Er ist Bain-Partner im Wiener Büro und Co-Leiter der weltweiten Praxisgruppe Automotive und Mobilität.

„Smart Energy Services“

Mittelfristig werden laut Stricker diejenigen Lösungen sehr bedeutsam sein, bei denen das Aufladen mit intelligenten Energiedienstleistungen der nächsten Generation verknüpft ist. Auf solche „Smart Energy Services“ dürfte 2030 bereits etwa ein Drittel des weltweiten Gewinns entfallen. Im Fokus stehen sogenannte „Vehicle-to-Grid-“ und „Vehicle-to-Home“-Konzepte“.

Dabei geht es darum, dass Fahrzeuge nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern diesen auch speichern und wieder abgeben können. „Die Batterien von Elektrofahrzeugen werden sich zu einem wichtigen Zwischenspeicher entwickeln, um Angebot und Nachfrage bei der stark schwankenden regenerativen Stromerzeugung auszugleichen“, so Stricker abschließend.

 

Quelle: www.pressetext.com
(pte020/11.11.2022/13:30)

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