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Dividenden-Aktien und Rendite: 3 Gründe zu verkaufen und Verluste zu begrenzen

Dividenden-Investoren verfolgen oft die Buy-and-Hold-Strategie / Doch manchmal ist es sinnvoll, Dividendentitel aus dem Portfolio zu nehmen

Münzstapel vor einem Aktienchart (Foto: Freepik, muhammadshoaib) Dividenden-Aktien und Rendite: 3 Gründe zu verkaufen und Verluste zu begrenzen

Viele Anleger, die auf Dividendenflüsse aus sind, setzen auf die Buy-and-Hold-Strategie, was in den meisten Fällen vernünftig ist. Dieses Vorgehen reduziert Transaktionskosten und bedeutet, dass Anleger nicht übermäßig viel Zeit mit dem Handel einzelner Aktien verbringen müssen. Insbesondere bei Investitionen in erstklassige Dividendenaktien erweist sich der Buy-and-Hold-Ansatz oft über längere Zeiträume hinweg als erfolgreich. Dennoch gibt es Fälle, in denen der Verkauf einer Dividendenaktie sinnvoll ist. Bestimmte Bedingungen geben einen Anstoß zum Verkauf.

Fall 1 – die Dividende ist in Gefahr

Optimalerweise entwickeln sich die Cashflows und Erträge eines Unternehmens im Laufe der Zeit äußerst zuverlässig. In solchen Fällen besteht nur ein geringes Risiko, dass ein Unternehmen dazu gezwungen ist, die Divdende zu kürzen, da sich die Deckungsquoten aus dem Cashflow verbessern, wenn die Dividende konstant gehalten wird. Selbiges gilt auch für Dividendenwachstumswerte: Wenn die Dividende im Laufe der Zeit wächst, kann die Deckung stabil bleiben, sofern das Dividendenwachstum im Einklang mit dem Gewinn- oder Cashflow-Wachstum steht.

Leider trifft dies nicht immer zu, da Unternehmen gelegentlich auf Probleme stoßen können. Ein Anstieg des Wettbewerbsdrucks in einer Branche oder ein wirtschaftlicher Abschwung, der eine Branche oder ein bestimmtes Unternehmen stark belastet, kann Gewinne und Cashflows unter Druck setzen. Die Auswirkungen variieren jedoch je nach Widerstandsfähigkeit des Unternehmens. Dennoch werden viele Unternehmen irgendwann mit Gewinnrückgängen konfrontiert, was zu einer möglichen Dividendenkürzung führen kann.

Aber auch Probleme auf Unternehmensebene, wie Klagen von Verbrauchern oder Wettbewerbern, sowie Schwierigkeiten bei Wachstumsprojekten können ebenfalls die Dividendensicherheit gefährden. Eine Überwachung der Gewinn- und Cashflow-Ausschüttungsquoten hilft dabei, potenzielle Risiken für Dividendenkürzungen frühzeitig zu erkennen, bevor sie angekündigt werden.

Wenn die Gewinn- oder Cashflow-Ausschüttungsquote hoch ist und sich verschlechtert, besteht ein erhebliches Risiko einer zukünftigen Dividendenkürzung oder -streichung. Ein Verkauf vor einer solchen Ankündigung kann sinnvoll sein. Ein Verkauf nach der Ankündigung kann wiederum zu Verlusten führen, da viele Einkommensinvestoren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls verkaufen werden. Sein Investment zu verstehen und Dividendenkürzungen frühzeitig zu erkennen ist Aufgabe eines Dividendeninvestors, um größere Verluste zu vermeiden.

Fall 2 – die Dividende wurde gekürzt

Im Idealfall können Investoren eine mögliche Dividendenkürzung frühzeitig erkennen und durch einen präventiven Verkauf reagieren. Doch dies ist nicht immer möglich, wie im Fall von AT&T, das seine Dividende nach der Fusion mit Discovery kürzte. Solche unerwarteten Kürzungen können im Rahmen von strategischen Wechseln oder Fusionen stattfinden. Vor der Fusion hatte AT&T eine solide Dividendendeckung und zahlte etwa Zweidrittel des Nettogewinns als Dividenden aus. Mit der Fusion kam es zur Dividendenkürzung und viele Anleger waren überrascht. Der Aktienkurs fiel nach der Ankündigung, und ein Verkauf zu diesem Zeitpunkt hätte Verluste minimiert. Denn seither hat der Kurs noch einmal 30 Prozent nachgegeben.

Fall 3 – die Gesamtrendite ist geringer als die Marktrendite

Dividendeninvestoren sollten nicht nur auf Dividenden, sondern auch auf die Gesamtrendite achten, die die Kombination aus Dividendenrendite und Kurssteigerungspotenzial darstellt. Die Aktie sollte zumindest eine prognostizierte Gesamtrendite des Marktes von rund 7 Prozent oder mehr pro Jahr erwirtschaften. Wer in ein schlechtes Unternehmen investiert, dessen Aktienkurs konstant weiter fällt oder stagniert, hat mit der Dividende nichts gewonnen. Ihm droht eines Tages meist auch ein böses Erwachen, was in den vorhergehenden Absätzen bereits erläutert wurde.

Treffen Sie kluge Dividendenentscheidungen und keine Entscheidungen der Dividendenrendite wegen. Es gibt wie bei allen Investments Gründe sich zu trennen. Besser ein Ende mit Schrecken und Vorsicht als ein Schrecken ohne Ende.

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